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Subject: Re: US-Open: 2260 Elo-player can't wins Q against R+P!

Author: Janosch Zwerensky

Date: 01:01:39 09/05/01

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>>The ending KQKR is much harder to win than most players expect. Both GM Miles &
>>GM Browne have failed to win it against "perfect" computer play. It was once
>>thought such endings were easy and resignable, but computer analysis has changed
>>that viewpoint.
>>
>>Therefore a reasonable conclusion is your resignation is a blunder, though
>>perhaps a defensible decision due to your not knowing the effective methods of
>>defence. Only against a computer program armed with EGTBs is immediate
>>resignation okay. For a computer, it is a piece of cake.
>>
>>There is a way of defending called the 3rd rank defence, which you can get into
>>very easily in the position you give. The method of defence was unforeseen by
>>human players, which was discovered by computer analysis.
>>
>>A long time ago when the results of computer analysis were relatively new, a
>>friend of mine, an NM, got a hold of some of the Thompson EGTBs. He used them to
>>learn how to play KQKR perfectly. A nontrivial task.
>>
>>He did this for 2 reasons: (1) He thought by learning one type of really ending
>>well, it would afford some insight into playing endings more generally. (2) He
>>had the quite realizable fantasy of reaching this ending against an IM or GM and
>>stealing a draw.
>>
>>He told me about a trip to St. Johns Canada where there was a major tournament.
>>There, he ran into a guy who was challenging strong players to try to win this
>>ending against his computer. They almost always failed. Then he ran into my
>>friend and discovered to his astonishment that he could consistently beat the
>>computer in the minimum number of moves.
>>
>>All this should give you an idea of how difficult the ending actually is. When
>>the defending side has a pawn or more, the difficulty of winning is only
>>compounded.
>>

>I cannot all this understand, sorry.

Ok, I'll give a translation below:
(Hier die Übersetzung: )

'Das Endspiel König+Dame gegen König+Turm ist viel schwerer zu gewinnen, als es
die meisten Spieler erwarten würden. Sowohl GM Miles als auch GM Browne sind bei
dem Versuch, es gegen die perfekte Verteidigung eines Computers zu gewinnen.
Früher dachte man, solche Endspiele wären einfach und aufgabereif (für die
schwächere Partei), aber die Ergebnisse der Computer-Analysen haben dazu
geführt, daß diese Meinung revidiert wurde.
Dementsprechend scheint die Schlussfolgerung berechtigt, daß Du einen Fehler
begangen hast, als Du Deine Partie aufgabst, wenn auch vielleicht einen Fehler,
den man insofern rechtfertigen kann, als Dir effektive Verteidigungsstrategien
für dieses Endspiel nicht bekannt gewesen sein dürften. Nur gegen einen mit
Endspieldatenbanken ausgerüsteten Computer ist eine sofortige Aufgabe der Partie
in einer solchen Situation gerechtfertigt. Denn für einen solchen Computer ist
die Gewinnführung ja ein Kinderspiel.
Es gibt in diesem Endspiel eine Verteidigungsstrategie, die im Englischen "third
rank defense" ("Drittreihenverteidigung") genannt wird, und aus der von Dir
angegebenen Stellung sind Positionen, in denen sie anwendbar wird, ziemlich
einfach zu erreichen. Menschliche Spieler wussten von dieser
Verteidigungsmethode nichts, sie wurde erst infolge der Computeranalysen
entdeckt.
Vor längerer Zeit, als die Tablebase-Ergebnisse noch recht neu waren, bekam ein
Freund von mir, ein National Master, einige von Thompsons EGTB's in die Finger.
Er nutzte sie, um zu lernen, wie man das Endspiel KDKT perfekt spielt. Eine ganz
und gar nicht triviale Aufgabe.
Er tat das aus zwei Gründen:
(1) Er dachte, er könne vielleicht sein allgemeines Endspiel-Verständnis
verbessern, wenn er lernen würde, dieses eine Endspiel "wirklich gut" zu
spielen;
(2) Er hatte die sicherlich durchaus praktikable Vorstellung, er könne eines
Tages vielleicht dieses Endspiel gegen einen IM oder GM erreichen und diesem
dann einen halben Punkt wegnehmen.
Er erzählte mir einmal von einer Reise nach St. Johns, Canada, wo es ein
größeres Turnier gab. Dort traf er einen Menschen, der die Angewohnheit hatte,
starke Spieler zu dem Versuch aufzufordern, dieses Endspiel gegen seinen
Computer zu gewinnen. Sie scheiterten fast immer. Dann stiess er auf den schon
erwähnten Freund von mir, und musste feststellen, daß dieser regelmäßig den
Computer mit der bestmöglichen Anzahl von Zügen schlagen konnte.
All das dürfte Dir ein Bild davon vermitteln, wie schwer dieses Endspiel zu
gewinnen ist. Wenn die schwächere Seite noch über einen oder mehrere Bauern
verfügt, werden die Schwierigkeiten natürlich nur noch größer.'

Für vollständige Richtigkeit dieser Übersetzung kann ich natürlich nicht
garantieren, aber ich hoffe doch, daß sie in den wichtigeren Punkten
sinnerhaltend ist ;)...
(I of course won't give a guarantee that this translation is completely correct,
but still I hope that it preserves the meaning of the original text at least as
far as its more important points are concerned ;)...)




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