Author: Rolf Tueschen
Date: 20:27:25 08/04/05
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Von einem intellektuell sauberen Ansatz her kann es nur die Betrachtungsweise geben, dass Schachstellungen an sich entscheidend sind. Egal woher sie stammen. Wir haben im klassischen Schach z.B. schon immer die historische Sondergruppe der Vorgabepartien. Wenn man jetzt wegen der Unterschiede in den Ausgangspositionen diese Vorgabepartien "anders" codieren wollte, hätte man z.B. von Morphy einen Grossteil der Partien nicht mehr in Reichweite. Man sollte nie die derzeitige Codierung im Schach, wie sie von den ChessBase-Heroen entwickelt wurde, als Masstab aller Dinge ansehen. Reinhard hat einen sauberen Ansatz entwickelt oder unterstützt. Von den 950 Stellungen am Anfang ist Klassisches Schach tatsächlich nur Nummer so und so. Das ist einfach so. Spielt aber momentan gar keine Rolle denn diese kleine Untervariante enthält das komplette Wissen der gesamten Schachgeschichte. Wie man das jetzt praktisch regelt, ist im Grunde egal, man sollte jedoch den Ursprung im Partieheader noch erkennen können. Wenn man für Stellungen eine Codierung bestimmen will, müssen gleiche Stellungen als gleichartig erkannt werden, wenn sie sowohl aus den Regeln des Klassischen Schachs, als auch einer Anfangsformation des 960 Schachs stammen könnten. Unterschied wird im Header gekennzeichnet, vielleicht auch noch die Position in der Partie, ab der kein Unterschied mehr für unterschiedliche Anfänge besteht. Dass das auch zu Mehrarbeit im Hause ChessBase führen könnte, darf nicht dazu verleiten, ganz getrennte Codierungen für Schachpartiestellungen zu entwickeln, nur weil sie aus unterschiedlichen Anfangsstellungen stammen. Mir scheint aber, dass Mayer-Kahlen genau das jetzt versucht. Sein Ansatz ist deshalb intellektuell einfach NICHT sauber.
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Last modified: Thu, 15 Apr 21 08:11:13 -0700
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